Aktuelle Publikationen
Ausgewählte Publikationen des Lehrstuhls
Eine ausführliche Auflistung weiterer Publikationen des Lehrstuhls finden sich im Forschungsinformationssystem CRIS.
Zum Zusammenhang zwischen Resilienz, Selbstwirksamkeit und Sozialbeziehung in Familie und Schule
Obermeier, R., Lutz, V., Fuchs, K., Nowak, M. & Gläser-Zikuda, M. (2024). Zum Zusammenhang zwischen Resilienz, Selbstwirksamkeit und Sozialbeziehung in Familie und Schule. Eine Mehrebenenanalyse. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 1-11, https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000380
Einigen Schülerinnen und Schülern gelingt es besser als anderen, schulische Herausforderungen zu bewältigen. Dies wird unter anderem auf ihre Resilienz zurückgeführt. Resilienz beschreibt die prozesshafte Fähigkeit, sich an widrige Situationen anpassen zu können, die durch Interaktionen zwischen verschiedenen Systemen angeregt wird. Zentral für diese Anpassungsleistung einzelner Systeme sind individuelle und kontextuelle Faktoren, die sowohl förderlich als auch schützend wirken können und zu denen unter anderem Selbstwirksamkeitserwartungen und Sozialbeziehungen zählen. Die Kontextbedingungen in der Schule zeichnen sich durch eine Mehrebenenstruktur aus, die bei der Analyse der Resilienzentwicklung allerdings bislang nicht berücksichtigt wurde. Die vorliegende Studie zeigt an einer Stichprobe von 655 Schülerinnen und Schülern in 5.–9. Klassen, dass die schulischen Selbstwirksamkeitserwartungen, die Qualität der Beziehung zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern und das Familienklima auf Individualebene sowie die Hilfsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler auf Klassenebene einen Zusammenhang mit deren Resilienz aufweisen. Damit liefert die Studie Evidenz für die Bedeutsamkeit individueller und sozialer Ressourcen der Resilienzentwicklung, belegt aber auch einen Zusammenhang von Variablen auf aggregierter Klassenebene. Förderansätze der Resilienzentwicklung müssen demnach sowohl auf Individual- als auch auf Klassenebene ansetzen.
SUN-Reihe, Heft Nr. 45
Hofmann, F., Urbanowicz v., U., Weigand, E. & Wild, K. (2024). Das schulpädagogische Blockpraktikum an der FAU Erlangen-Nürnberg (GS/MS) – Zielsetzungen, Aufgaben und Hintergründe (= SUN, Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, Nr. 45). Nürnberg: Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
In der 45. Ausgabe der Schulpädagogischen Untersuchungen Nürnberg beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren eingehend mit den Themenfeldern der Schulpädagogik, auf die das schulpädagogische (Block)Praktikum an der FAU (Grundschule/Mittelschule) fokussiert. So werden vor allem die Bereiche Unterrichtsplanung und -analyse, Pädagogische Diagnostik, Klassenführung bzw. Umgang mit Störungen sowie professionsbezogene Reflexion jeweils im theoretischen Diskurs verortet, Aufgaben aus der Vorlage für die Praktikumsdokumentation erläutert und anschließend anhand von Beispielen veranschaulicht. Diese SUN-Ausgabe richtet sich an alle Lehrerbildner/-innen, die auf unterschiedlichen Ebenen direkt oder indirekt in Praxisphasen eingebunden sind, aber auch an interessierte Wissenschaftler-/innen. Einen nahezu unverzichtbaren Ratgeber stellt dieser Band für alle Lehramtsstudierende und Praktikumslehrkräfte dar, die an der FAU das schulpädagogische (Block)Praktikum an Grund- und Mittelschulen absolvieren bzw. betreuen: Wissenschaftliche Hintergründe, praktische Erläuterungen, konkrete Hilfestellungen und Beispiele helfen gezielt beim Umgang mit den Aufgaben der Praktikumsdokumentation.
Grundlagen und Anwendung von Mixed Methods in der empirischen Bildungsforschung
Hagenauer, G., Gegenfurtner, A., & Gläser-Zikuda, M. (2024). Grundlagen und Anwendung von Mixed Methods in der empirischen Bildungsforschung. Berlin: Springer.
Das Buch gibt einen Einblick in Mixed Methods in der empirischen Bildungsforschung. Der Fokus liegt auf der Kombination von qualitativen und quantitativen Forschungszugängen, die aktuell sehr prominent in der empirischen Bildungsforschung diskutiert werden. Die Inhalte sind gleichermaßen für Studierende wie Forscher:innen verständlich aufbereitet, die sich bisher noch nicht mit Mixed Methods beschäftigt haben. Daher werden die methodologischen Grundlagen kurz beschrieben (mit Verweisen auf Vertiefungsliteratur) und mit konkreten Beispielen aus der empirischen Bildungsforschung verknüpft.
SUN-Reihe, Heft Nr. 44
Nowak, M. & Gläser-Zikuda, M. (Hrsg.). Qualität im Bildungsbereich (= SUN, Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, Nr. 44). Nürnberg: Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung
Die Ausgabe gibt einen vielfältigen Einblick in Qualität und Qualitätsprozesse im Bildungsbereich und wird besonders Studierenden des Masterstudiengangs Erziehungswissenschaftlich-Empirische Bildungsforschung (EE-BF) empfohlen.
Zu erwerben im Sekretariat des Lehrstuhls für Schulpädagogik mit empirischer Unterrichtsforschung.
Fostering Students’ Situational Interest in Physics: Results from a Classroom-Based Intervention Study
Henriette Brakhage, Alexander Gröschner, Michaela Gläser-Zikuda & Gerda Hagenauer (2023). Fostering Students’ Situational Interest in Physics: Results from a Classroom-Based Intervention Study, DOI: 10.1007/s11165-023-10120-x
Research indicates that students’ interest in science decreases during their school years. To counteract this, a quasi-experimental instructional intervention was designed in which we addressed students’ leisure interests to foster their (situational) interest in physics. Students in the intervention group got the opportunity to choose topics matching their leisure interests (e.g. sports, music) and were encouraged to reflect on and discuss the application of principles of semiconductor physics to those topics throughout the intervention with a duration over 11 lessons. The intervention group consisted of 60 students from German high-track schools; another 55 students comprised the control group. The results of a MANCOVA analysis indicate that the instructional intervention succeeded in triggering students’ catch and hold component of situational interest during all four phases of the lesson series. Furthermore, behavioural disengagement developed more positively for students in the intervention group, while no significant effects were found for their behavioural engagement, their interest in physics-related activities in leisure or their general interest in physics classes in school. The results suggest that addressing students’ leisure interests in physics classes can promote their situational interest and reduce their behavioural disengagement in physics.
Digital readiness and its effects on higher education students’ socio-emotional perceptions in the context of the COVID-19 pandemic
Marion Händel, Melanie Stephan, Michaela Gläser-Zikuda, Bärbel Kopp, Svenja Bedenlier & Albert Ziegler (2022). Digital readiness and its effects on higher education students’ socio-emotional perceptions in the context of the COVID-19 pandemic. Journal of Research on Technology in Education, 54:2, 267-280, DOI: 10.1080/15391523.2020.1846147
The current study investigated how ready higher education students were for emergency remote teaching due to the COVID-19 pandemic and how this influenced their socio-emotional perceptions. Results of N = 1,826 higher education students indicate that they seem to be ready for digital learning. A k-means cluster analysis revealed two groups of students that significantly differed with respect to their readiness for digital learning (in terms of technology equipment availability, prior experiences with e-learning, and skills for digital learning). Finally, students’ socio-emotional perceptions, that is, stress-related emotions (worries, tension, joy, and overload) as well as social and emotional loneliness significantly differed due to cluster membership. Hence, the study points a need for support of higher education students in successfully coping with the challenges of emergency remote studying.
Emotionen im Unterricht
Gläser-Zikuda, M., Hofmann, F. & Frederking, V. (Hrsg.) (2021). Emotionen im Unterricht. Psychologische, pädagogische und fachdidaktische Perspektiven. Stuttgart: Kohlhammer.
Emotionen sind ausschlaggebend für den Erfolg von Lehr- und Lernprozessen. Ob Kinder gerne in die Schule gehen oder nicht, hängt wesentlich davon ab, ob sie im Unterricht und im Umgang mit Lehrkräften und Mitschüler*innen eher Freude und Stolz oder Ärger und Angst verspüren. Die einzelnen Beiträge des Bandes beleuchten Emotionen von Lernenden und Lehrenden aus erziehungsphilosophischer, bildungstheoretischer, pädagogischer, psychologischer und fachdidaktischer Perspektive. Theoretische und empirische Zugänge werden gleichermaßen berücksichtigt.
Handbuch Schulpädagogik
Harring, M., Rohlfs, C. & Gläser-Zikuda, M. (Hrsg.) (2018). Handbuch Schulpädagogik. Münster: Waxmann.
Schule wird hier aus einer interdisziplinären, internationalen und empirischen Perspektive beleuchtet. Historische, erziehungswissenschaftliche, soziologische und psychologische Perspektiven, Forschungsmethoden, Schulformen und -systeme, (Fach-)Didaktik, Diagnostik, Lehrerprofessionalisierung, Bildungsstandards sowie aktuelle Herausforderungen werden erläutert und diskutiert.